Auf der
Suche nach einer landestypischen Übernachtungsmöglichkeit in Kappadokien
erhielt ich von Freunden mehrere Vorschläge und Links, die zu Hotels und
Pensionen unterschiedlicher Kategorien und Preise führten.
Einer
dieser Links führte mich auf die Internetseite von Andus Emre und seiner
Pen- sion Fairy Chimney Inn.
"DAS IST
ES!", dachte ich mir.
Mittendrin, urig und ursprüng- lich, wie es besser kaum
geht.
Übernachten in einem dieser sogenannten "Feenkamine". Das hat doch was!
Per Email
erfragte ich die Preise für zwei Zimmer und ein gemeinsames Abendessen. Prompt
und freundlich erhielt ich binnen weniger Stunden eine Antwort. Die Preise
bewegten sich im Rahmen dessen, was wir uns vorstellten und zu unserem
Wunschtermin waren zwei schöne Zimmer auch verfügbar.
Kurz nach der
Reservierung bekam ich per Email die Bestätigung.
In Göreme
angekom- men taten wir uns ein wenig schwer die kleine Pension auf Anhieb zu
finden. Es gab viel zu viel zu gucken, als dass wir auf Schilder achten
konnten. Gleich der erste Passant, den wir nach dem Weg fragten, rief sofort im
Fairy Chimney Inn an und fünf Minuten später lernten wir Ingeborg kennen, die uns
abholte und zur Pension geleitete.
Ingeborg, herzlich und zuvorkommend, ist die "gute Seele" vom Fairy Chimney Inn. Sie stammt aus den Niederlanden, spricht recht gut englisch und türkisch und auch ein wenig deutsch.
Sie gab uns den Tipp unbedingt Ürgüp zu besuchen und einen kleinen Abstecher nach Mustafapaşa zu machen.
Allerdings
war sie schon recht erstaunt, als wir sagten, dass wir nur eine Nacht bleiben
würden.
Der Fairy
Chimney Inn ist ausgebaut wie eine kleine Burg. Viele kleine und größere
Zimmer, meist mit eigenen Eingängen, sind zum Teil in die Feenkamine hineingear- beitet.
Es gibt mehrere kleine Dachterrassen, von denen man eine unbeschreibliche
Aussicht hat.
Unsere
Zimmer, die Betten und das Bad waren picobello sau- ber. Die Einrichtung ist
landestypisch, etwas spartanisch aber durchaus ge- mütlich. Ich kann durchaus
behaupten schon in allen mög- lichen und unmög- lichen Unterkünften genächtigt zu
ha- ben, aber soviel Spaß wie hier hatte ich bislang nirgends. Man kommt sich vor
als Gast der "Flint- stones" und rechnet jeden Moment damit, dass Fred
Feuerstein um die Ecke kommt und "WILMA", ruft.
Dieses Foto habe ich direkt aus meinem Zimmerfenster auf- genommen.
Diese Aussicht ist atemberaubend, un- verbaut, ja, einfach traumhaft und sehr ursprünglich - wie in einem Märchen.
Kein Wunder, dass diese urzeitlichen Gebilde fantasievoll als Feenkamine be- zeichnet werden.
Morgens
wurde ein kleines Frühstücksbüfett mit viel frischen Obst aufgebaut und auch unser Abendessen war schmackhaft und reichlich.
"Two days
are not enough", sagte Ingeborg zu mir beim gemeinsamen Abendessen nach einem
anstrengenden Tag voller Erlebnisse und Eindrücke.
Ich konnte ihr nur Recht geben und antwortete: "We
will come back." Und:
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